• Beurteilung der Wälder hinsichtlich ihres Standortes sowie des potenziellen Zustandes durch ein neues Waldtypisierungsverfahren. • Erstellung einer Waldtypenkarte für das Wuchsgebiet Nördliche Randalpen durch die Kombination verschiedener Geoparameter (digitale geologische Karte, digitale Geländemodelle, Klimamodelle). Die Modellierung der Waldstandortseinheiten wird durch Geländeaufnahmen (Vegetations- und Standortserhebungen) abgesichert. • Entwicklung neuer Waldbaustrategien (Waldbauhandbuch) unter Berücksichtigung der Naturgefahrenprozesse. • Aufbau einer digitalen Datenbank zur ökologischen und waldbaulichen Beschreibung der Waldtypen. • Ableitung waldbaulicher Behandlungshinweise unter Einbeziehung von Klimawandelszenarios. • Entwicklung eines Planungsinstrumentes zur Unterstützung der Managementpläne in Natura2000-Gebieten. • Implementierung der Ergebnisse durch Expertentreffen aus anderen europäischen Alpenländern sowie Trainings für Anwender (Forstverwaltungen, Waldbesitzer). Der Wissenstransfer erfolgt u.a. auf Basis des örtlichen Forstpersonals. Integration der Ergebnisse in die bestehenden Landesinformationssysteme. Achievements: Als Datengrundlagen wurden Flächeninformationen (digitale Geländemodelle, geologische Karten, Bodenkarten, Klimamodelle) und georeferenzierte Punktdaten (Bodenprofile, Vegetationsaufnahmen) in einem Geographischen Informationssystem zusammengeführt und durch Erhebung umfangreicher Eich- und Kontrolldaten im Gelände ergänzt. Der Datenbestand erlaubt es, Wuchsbedingungen und Gefährdungen differenziert zu beurteilen und mit Modellen auf der gesamten Projektfläche zu prognostizieren. In einem grenzüberschreitenden Workshop wurden die Erwartungen der Zielgruppen an Waldtypenkarten und ergänzende Spezialkarten abgerufen. Die Ausarbeitung der Waldtypenkarten (Teilgebiet Salzburg abgeschlossen) und des begleitenden Handbuchs ist in vollem Gange. Darüber hinaus werden Wuchspotenzial und Anbaurisiken der Baumarten bei Klimaerwärmung untersucht. Konzept und Ergebnisse wurden auf Fachtagungen und bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen (Europa vor Ort, INTERFORST 2010) präsentiert.