Das Projekt verfolgt die Kombination der zwei folgenden Ziele: • Verbesserung der Versorgung von Mutter und Kind rund um die Geburt im Grenzgebiet der Euregio • Verbesserung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes für Frauen in der Grenzregion durch die Einführung des neuen Berufsbildes der "kraamverzorgenden" in Deutschland und die Schaffung von Rahmenbedingungen, damit dieser Beruf grenzüberschreitend ausgeübt werden kann. Gemeinsam bieten die Naviva Kraamzorg und die Euregio-Klinik Grafschaft Bentheim das Produkt "kraamzorg" im deutschen Gebiet der Euregio an. In Zusammenarbeit mit den deutschen Krankenkassen werden die wirtschaftlichen Folgen untersucht, um eine strukturelle kostenneutrale Einführung von "kraamzorg" in Deutschland möglich zu machen. Daneben soll der niederländischen Zielgruppe im Grenzgebiet von Nordost Overijssel eine schnelle Verfügbarkeit von deutschen Krankenhausdienstleistungen in Fällen von Komplikationen bei Hausentbindungen zur Verfügung gestellt werden. Um dies möglich zu machen, wird näher untersucht werden müssen, welche weiteren Hemmnisse bezüglich der Überweisung aus den Niederlanden in die Euregio-Klinik festgestellt werden und wie diese beseitigt werden können. Schließlich werden im Rahmen dieses Projektes eine gemischt niederländisch/deutsche Gruppe von "kraamverzorgenden" ausgebildet. Diese "kraamverzorgenden" werden grenzüberschreitend im Grenzgebiet eingesetzt.