Das telekardiologische Netzwerk ist eine neue Übertragungsform von 12-Kanal-EKGs aus dem Rettungswagen an den zuständigen Kardiologen im Klinikum Görlitz. Dieser kann anhand der übermittelten Daten entscheiden, ob ein Eingriff notwendig ist. Bei notwendigen Interventionen wird der Patient anschließend in das städtische Klinikum Görlitz transportiert, andernfalls in ein regionales Krankenhaus. In der ersten Phase des Projektes wurden vorbereitende Maßnahmen ergriffen und die Umsetzung geplant. Mitte November 2004 schlossen sich die Schaffung und Bereitstellung der notwendigen elektrischen und datentechnischen Anschlüsse für die EKG-Empfangsstation der Planung und Vorbereitung an. Die Umrüstung der Rettungswagen und die Installation der Transportmonitore sowie der Anschluss der Überwachungszentrale waren die abschließenden Schritte auf dem Weg zur Fertigstellung des Projektes Anfang 2005. Achievements: Mit dem telekardiologischen Netzwerk werden Unterschiede in der Betreuungsqualität von Patienten im städtischen und ländlichen Raum verringert. Alle Patienten können nun die optimale Diagnostik erhalten. Bis zur Behandlung vergeht so weniger Zeit, da Zweittransporte entfallen. Dadurch können persönliche Schäden und Kosten für die Krankenkassen vermieden werden. Ein Nutzen für die Behandlung durch den Rettungsdienst entsteht , da eine höhere Sicherheit aus der Möglichkeit der Konsultation von Notärzten und diensthabenden Internisten gegeben ist. Da auch den angrenzenden Regionen in Tschechien und Polen eine wohnortnahe und damit zeitnahe Behandlung zuteil wird, wirkt das Projekt grenzüberschreitend.