Im Zuge des regionalen Zusammenschlusses mehrerer Gemeinden zum trilateralen Naturbark Raab-Örseg-Goricko der Grenzregion Österreich-Ungarn-Slowenien wurde eine Basis an Grundkonzepten für die touristische Aufwertung der Gebiete entwickelt. Eine besondere Herausforderung für die kulturelle Öffentlichkeitswirksamkeit des österreichischen Teils des Naturparks stellt das Vorhaben Ankauf und Adaptierung des Schlosses Tabor in Neuhaus am Klausenbach dar. Vom Schloss ausgehend nahmen über die Jahrhunderte die verschiedenen Herrschaftsformen massiven politischen Einfluss auf die Region. Es ist daher naheliegend, dass von derselben Lage aus eine gegenwärtige Darstellung der kulturellen Entwicklung im Rahmen der Ereignisse im Naturpark Raab verwirklicht wird. Die Möglichkeiten dieses Gebäude für die Vermittlung der regionalen Kulturgeschichte im historischen als auch im gegenwärtigen Sinn zu nutzen, sollte als Chance für die nachhaltige kulturtouristische Aufwertung der Region aufgefasst werden. Mit seiner weithin sichtbaren Lage könnte das Schloss Tabor ein wirkungsvolles Partnergebäude zum slowenischen Schloss Grad sein. Ziel des Projekts ist der Ausbau des Schlosses zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Treffpunkt im Naturpark Raab. Die Ausbauarbeiten beinhalten Dach- und Fassadensanierung sowie die Fertigstellung der Außenanlagen und des Innenbereichs. Weiters soll noch die Direktvermarktung gefördert werden. Als Zielgruppen können vor allem die Thermen- und Naturparkgäste angesprochen werden.