Um ein transnationales Leistungspunktesystem für die berufliche und akademische Bildung zu definieren, wird gegenwärtig an einem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQF) gearbeitet.Bezugnehmend auf das Rahmeninstrument EQF, wird mit dem vorliegenden Projekt beabsichtigt, konkrete Antworten auf die Fragen:• der Durchlässigkeit in der beruflichen Bildung über verschiedene Kompetenzstufen nichtakademischer Aus- und Weiterbildung sowie• der Durchlässigkeit an der Schnittstelle akademische – nichtakademische Aus- und Weiterbildungin den Produktions- und Laborbereichen der chemischen Industrie zu geben.Ausgehend von dem im LdV-Projekt „ECVET für Chemiearbeiter“ erarbeiteten integrierten Kompetenzprofil für einen „General Operator“ sollen für die nichtakademischen Qualifikationsstufen in den Chemieberufen einerseits und die Studiengänge zum Bachelor of Chemistry bzw. Bachelor of Chemical Engineering andererseits die Kompetenzprofile abgeglichen bzw. erweitert werden.Im Ergebnis werden die Schnittmengen zwischen den verschiedenen Qualifikationsstufen herausgearbeitet, für die Vorschläge zur gegenseitigen Anerkennung unterbreitet werden sollen.Darüber hinaus wird erwartet, dass anhand der konkret in der Projektbearbeitung gesammelten Erfahrungen Vorschläge für ein methodisches Vorgehen bei der Untersuchung und Gestaltung der Schnittmengen der akademischen und nichtakademischen Aus- und Weiterbildung in anderen Berufsfeldern unterbreitet werden können.Ein weiteres Anliegen des Projektes beinhaltet die Vorbereitung und Erprobung einer transnationalen modularisierten Lernortkooperation, mit der der Erwerb spezifischer, nach ECVET zertifizierbarer Kompetenzen möglich ist. Es sollen transnationale Angebote für Ausbildende und Auszubildende bzw. für Teilnehmer und Lehrende der beruflichen Weiterbildung geschaffen werden, die es diesen ermöglichen, Kompetenzen zu erwerben, die im eigenen Unternehmen bzw. Herkunftsland nicht erworben werden können.