Die Idee der Monumentenwacht hat zum Inhalt, einen aktiven, von Bürgern getragenen Beitrag zur Erhaltung von regionaler Architektur und Kulturlandschaft auf dem Gebiet der EDR zu leisten. Die grenzübergreifende Maßnahme geht davon aus, dass die öffentliche Hand allein auf Dauer keinen ausreichenden Beitrag zur Erhaltung historischer Baukultur leisten kann. Sie bindet die privaten und öffentlichen Eigentümer von Baudenkmälern von vornherein und auf freiwilliger Basis in das Konzept ein, welches vorsieht, dass auf einer vertraglich und finanziell geregelten Grundlage zwischen Monumentenwacht und Eigentümern ein Baudenkmalcheck erfolgt. Durch diese Präventivmaßnahme werden Bauschäden rechtzeitig erkannt und kostenintensive Instandsetzungsmaßnahmen vorausschauend verhindert. Hohe finanzielle Belastungen der Denkmaleigentümer werden mittel- bis langfristig reduziert, die Möglichkeiten zur Erhaltung historischer Baukultur und gewachsener Kulturlandschaftselemente dadurch erhöht. Damit tragen die Eigentümer zur kulturellen Inwertsetzung des eigenen Gebäudes wie auch der Kulturlandschaft allgemein bei, was sich wiederum positiv auf die kulturtouristische und wirtschaftliche Infrastruktur der gesamten EDR-Region auswirkt. Durch den Aufbau einer methodisch, technisch und logistisch eng miteinander kooperierenden Monumentenwacht zwischen den Regionen Groningen und Ostfriesland hat die Form des präventiven Denkmalschutzes auf privat-/öffentlicher Ebene beispielhaften Charakter für den Bereich der gesamten EU. Er unternimmt damit ein Pilotfunktion für mögliche nachfolgende grenzüberschreitende Kulturschutzprojekte.
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