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Medizintechnische und sportwissenschaftliche Kooperation Bratislava – Wien

Die Messung der Muskelleistungsschwelle als Parameter des Krafttrainings ist eine schonende Alternative zur Maximalkraftbestimmung und bisher nur im Hochleistungssport zum Einsatz gekommen. Derzeit gibt es noch keinen Versuch dieses gelenk- und knorpelschonende Kraftanalyseverfahren im medizinischen Bereich, insbesondere in der Rehabilitation von unfallchirurgischen und orthopädischen Patienten, einzusetzen. Ziel des Projekts ist es daher, ein in der Praxis der Reha einsetzbares Meßsystem zu entwickeln.Durch die Messung bestimmter Parameter (Masse, Zeit, Weg) bei Bewegungen gegen geringe Widerstände an bestimmten, über geschlossene Muskelketten arbeitende Trainingsgeräte (z.B. Fahrradergometer) kann die absolute Muskelleistung errechnet werden. Die damit verbundene Schonung aller anatomischen Strukturen bei der Kraftmessung würde eine Neuheit in der Rehabilitation von unfallchirurgischen und orthopädischen Patienten darstellen. Darüber hinaus kann die Messmethodik auch während des Rehatrainings eingesetzt werden, da über eine Feedback-Kontrolle während des Trainings die optimale Wiederholungszahl und der optimale Gerätewiderstand ermittelt wird und somit maximale Effizienz des Trainings erreicht wird.Zur Dokumentation des funktionellen Outcomes eignet sich die angewandte Ganganalyse durch Messung der Bodenreaktionskräfte und einem Videometriesystem. Mit Hilfe dieses Systems können Asymmetrien und Dysbalancen individuell erfasst und der Rehabilitationserfolg objektiviert werden. Die Kombination der Muskelleistungsmessung und Ganganalyse schafft weiters die Voraussetzung, um in Zukunft Vergleichsmessungen für den optimalen und sinnvollen ökonomischen Einsatz von Therapiemitteln in der unfallchirurgischen und orthopädischen Rehabilitation durchzuführen.
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