ktgebiete Parndorfer Platte und Heideboden (Artenschutzprojekt G..)
ktgebiete Parndorfer Platte und Heideboden
(Artenschutzprojekt Großtrappe)
Start date: Jan 31, 2002,
Die Großtrappe ist eine der drei in Österreich vorkommenden weltweit gefährdeten Vogelarten. Die Hauptgründe des Rückgangs liegen in Mitteleuropa in der intensivierten Landwirtschaft und dem dadurch herabgesetzten Bruterfolg. Die Großtrappe benötigt mit Brachen durchsetztes weitgehend störungsfreies Agrarland. Bemühungen zum Schutz dieser Vogelart setzten bereits Mitte des 20. Jahrhunderts ein. Von wenigen kurzzeitigen Erfolgen abgesehen, konnte der Rückgang der Trappenbestände in Österreich in den letzten Jahrzehnten jedoch nicht aufgehalten, sondern bestenfalls etwas verlangsamt werden. Aus der Geschichte des Trappenschutzes kann gelernt werden, dass lediglich großflächige Schutzmaßnahmen zusammen mit aufwendiger, fachgerechter Betreuung die Großtrappe in der mitteleuropäischen Agrarlandschaft erhalten kann. Hauptziel des Projekts ist die Optimierung (z.B. Anlage von Schwarzbrachen und Daueräsungsflächen) von ca. 1000 ha Trappenschutzfläche zusammen mit der Gelegerettung außerhalb dieser Fläche und Schutzmaßnahmen zugunsten der Jungtrappen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die gute Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Landwirten notwendig. Neben der Großtrappe werden zusätzlich auch 9 weitere Vogelarten des Anhang I der Vogelschutzrichtlinie erfasst, um diese in die Managementmaßnahmen miteinzubeziehen. Hauptziel der Koordination ist die Stärkung des österreichischen Großtrappenbestands sowie die langfristige Absicherung der intensiven Bemühungen zum Schutz der Großtrappen in Österreich. Zu den wichtigsten Aktivitäten des Projekts gehört die Kommunikation mit der örtlichen Bevölkerung, und zwar mit den Landwirten, Jägern und regionalen Politikern. Dazu werden auch regelmäßige Arbeitstreffen der Interessensgemeinschaft beitragen. Weitere Aktivitäten sind die Herstellung geeigneter Brutplätze, die Absicherung dieser vor Störungen, die Auswahl der Standorte der beruhigten Schutzflächen, die individuelle Festlegung des Erntezeitpunkts dieser Flächen und der regelmäßige Informationsaustausch mit ungarischen und slowakischen Trappenexperten. Zu letzterem soll auch ein internationaler Workshop im Burgenland beitragen.
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