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Kooperation im Ramsar-Management in den March-Thaya-Auen (Ramsar SK-AT)
Start date: Dec 31, 2009, End date: Sep 29, 2012 PROJECT  FINISHED 

Einer Studie der World Conservation Union (2007) zufolge ist die Biodiversität entlang des gesamten Grünen Bandes das sich vom Nördlichen Eismeer bis zum Kaspischen Meer (entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs) erstreckt am höchsten in den March-Thaya-Auen. Die March-Auen sind in Österreich und der Slowakei als Europaschutzgebiete und als Ramsar-Gebiete designiert, einige Bereiche auf österreichischer Seite auch als Naturschutzgebiete. Die biologische Vielfalt ist gefährdet und kann durch regionalentwicklerische Strategien erhalten bzw. mit den wirtschaftlichen Interessen der Region in Einklang gebracht werden.Ziele:• Erhaltung der biologischen Vielfalt in den March-Thaya-Auen durch ein Management im Sinne der Ramsar-Konvention (wise use-Prinzip)• Erstellung eines bilateralen Schutzkonzeptes und Durchführung von grenzüberschreitenden Aktivitäten unter Beachtung der Schutzrichtlinien• Aufbau bzw. Intensivierung von Kommunikationsstrukturen zur Stärkung der naturschutzrelevanten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen regionalen und lokalen Körperschaften, Landnutzern, NGOs und Regionalentwicklung, sowie organisatorische Sicherung eines Ramsar-Managements• Information, Bewusstseinsbildung der Bevölkerung und Ausbau des BesucherangebotesAktivitäten:• Angleichung der Datengrundlagen und Erstellung einheitlicher Kartengrundlagen• Ausarbeitung von Managementplänen• Naturführerausbildung• Pilotumsetzung kleiner Maßnahmen in ausgewählten Gemeinden (Akzeptanz fördern, Bewusstsein bilden)• PR-Maßnahmen• Machbarkeitstudie zu gemeinsamer Organisationsstruktur und Ramsar-Zentrum (Besucherzentrum) Achievements: Flüsse formen die Landschaft und bilden das grüne Rückgrat der Region. Die Donau verbindet die Großstädte Wien und Bratislava, die March dagegen bildet die Grenze zwischen der Slowakei und Österreich. Entlang beider Flüsse ist die Landschaft geprägt von Auwäldern und Wiesen, die Artenvielfalt in diesen Gebieten ist enorm.Gemessen an der einstigen Größe sind diese naturbelassenen Gebiete heute allerdings klein. Dem Schutz der Natur- und Kulturlandschaften stehen die Interessen von Land- und Forstwirtschaft, Hochwasserschutz, Jagd und Fischerei und natürlich das Wachstum der Großstädte gegenüber. Erfolgreicher Naturschutz bedeutet im Kern, den Interessensausgleich zu suchen.Die March-Thaya-Auen sind teils als Natura-2000-Gebiete unter Schutz gestellt., Dem ging allerdings die Aufnahme in die Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten voran. Eine trilaterale Ramsar-Plattform zwischen der Slowakei, Österreich und der Tschechischen Republik hat sich als beständige Institution etabliert, die den Austausch zwischen Ministerien, Naturschutz- und Wasserbehörden und zivilgesellschaftlichen Initiativen ermöglicht. Aus diesen Diskussionen entstanden auch wichtige Projektideen mit besonderen Partnerschaften.Im Projekt Ramsar SK-AT wurde an einer gemeinsamen Managementstrategie gemäß dem »wise-use«-Prinzip gearbeitet – also der vorausschauenden Nutzung der wertvollen Feuchtgebiete. Für den nachhaltigen Erfolg von besonderer Bedeutung ist, dass diese Gespräche nicht nur zwischen Experten stattfinden, sondern auch die Einwohner der angrenzenden Gemeinden die Gründe für Veränderungen in der Bewirtschaftung im Sinne der Natur verstehen und mittragen. Mit zahlreichen Pilotaktionen wurde dazu beigetragen, das Wissen um Zusammenhänge in der Natur zu vertiefen und die Rolle des Menschen beim Schutz wertvoller Naturräume besser zu verstehen. Doch nicht nur für die Anwohner, auch für Besucher ist die Teilnahme an einer geführten Exkursion in das Gebiet unbedingt zu empfehlen – die Termine und weitere Informationen finden Sie im Internet.
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Coordinator

Details

  • 78.3%   546 541,00
  • 2007 - 2013 Slovak Republic - Austria (SK-AT)
  • Project on KEEP Platform
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