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InnoPrevent (Innovation in health promotion and prevention)

Die Förderung der Gesundheitsvorsorge und Prävention ist ein klares Ziel der Gesamteuropäischen, aber auch jeder nationalstaatlichen Gesundheitspolitik, dessen schnellstmögliche Umsetzung – besonders vor dem Grund der explodierenden Sozial- und Gesundheitskosten von den unterschiedlichsten ExpertInnen immer vehementer eingefordert wird. Diese Umsetzung vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels und in Verbindung mit einer Steigerung der persönlichen Verantwortung für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit – subsumiert unter dem Schlagwort der Verbesserung der Compliance – erfordert ein neues Set an Arbeitskompetenzen und führt so zu neuen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheitsförderung, Präventionsberatung und berufliche Aus- und Weiterbildung.• Vor allem die Berufe des medizinischen und höheren medizinisch-therapeutischen Dienstes (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Masseure etc.) werden im Zuge ihrer Tätigkeit immer stärker und öfter mit Fragen und Problemen der Prävention konfrontiert, wobei die nationalstaatlichen Ausbildungssysteme dafür keine oder zu wenige Inhalte vorsehen. Aufgrund der Schlüsselposition, die diese Berufsgruppe in den europäischen Gesundheitssystemen besitzt, erscheint die Entwicklung einer lückenschließenden und ergänzenden Ausbildung für den Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention für diese Zielgruppe als dringend angezeigt.Um diesem Bedarf zu entsprechen, entwickelt das Projekt Inno-Prevent speziell für diese Zielgruppe ein modulares, kompetenzbasiertes Ausbildungsmodell zur Feststellung bzw. Schulung von Spezialkompetenzen in der Gesundheitsförderung und -prävention. Um den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen der Zielgruppe sowie der Vielschichtigkeit des Ausbildungsgegenstandes gerecht zu werden, wird das Ausbildungsmodell kompetenzbasiert angelegt und pädagogisch über einen Blended Learning-Ansatzes (Kombination von E-Learning, Präsenzlernphasen, Selbststudium und Gruppenlernphasen etc.) umgesetzt.• In Ermangelung von existierenden kompetenzbasierten Ausbildungsmodellen definiert und sammelt das Projekt Inno-Prevent zuerst alle relevanten Kompetenzen in einem Kompetenzkatalog und entwickelt daran aufbauend ein Beschreibungs-, Mess- und Anerkennungsverfahren für bereits informell und non-formal erwobene Kompetenzen (Accreditation of Prior Experience and Learning - APL), um Ressourcen zu schonen, die Lernmotivation zu erhöhen und so schlussendlich die Ausbildungseffizienz zu steigern.• Ausgehend von den Kompetenzerhebungen in allen Partnerländern und deren länderspezifischen Gewichtungen werden die im Projekt Inno-Prevent entwickelten Ausbildungsmodule in einer Blended Learning-Umgebung umgesetzt. Im Rahmen des Projektes wird das Ausbildungsmodell einer pilothaften Umsetzung unterzogen und die Umsetzungserfahrung in einer Modelladaptierung kanalisiert.

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