Ziel der HfKM ist es, ihre internationalen Aktivitäten im europäischen Raum auszuweiten. Die Hauptsäulen sollen grundsätzlich die Mobilitätsmaßnahmen im Rahmen von ERASMUS+ bilden. Gerade Musik als universelle Sprache ist dafür prädestiniert, politische, geographische, religiöse sowie sprachliche Grenzen zu überwinden. Nicht nur die geographische Lage und besondere Geschichte Regensburgs und der Region impliziert eine enge und geschichtlich tief verwurzelte Verbindung zu den angrenzenden östlichen Nachbarn Tschechien, Slowakei und Polen, aber auch Österreich und Italien. Seit 2009 konnten ERASMUS-Abkommen mit dem Institut für Kirchenmusik der Uniwersytet Opolski (Polen), der Katholischen Universität Lublin (Polen), der Music and Dance Faculty of the Academy of Performing Arts in Prague/HAMU (Tschechien), der Westböhmischen Universität in Pilsen (Tschechien),der Catholik University in Ruzomberok (Slowakei), der Babes-Bolyai Universität in Cluj (Klausenburg/Rumänien)der Musikhochschule Lisboa (Portugal) und der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Österreich) unterzeichnet werden. Sämtliche Inter-Institutional Agreements der eben genannten Insitutionen konnten mit dem Beginn der neuen Programmlaufzeit erneuert werden. In den zwei vergangenen Jahren konnten Verträge mit der Royal Irish Academy of Music in Dublin (Irland), der Jāzeps Vītols Latvian Academy of Music in Riga (Lettland), der Musikfakultät der Janáček Academy of Music and Performing Arts in Brünn (Tschechien), der Universität Istanbul (Türkei) sowie der Liszt Ferenc Academy of Music Budapest (Ungarn) hinzugewonnen werden. Intensive innereuropäische Kontakte bestehen außerdem zu den Musikhochschulen in Pitea (Schweden) sowie zur Universität Porto (Portugal). Diese europäischen Kontakte konnten in den vergangen Jahren bereits mehrfach im Rahmen von Dozenten- und Personalmobilität realisiert werden. Besonders im Bereich der Studentenmobilität konnten in den vergangenen drei Jahren Erfolge erzielt werden. Von unserem ersten Erasmus-Studierenden, der im Wintersemester 2013/14 vier Monate im Ausland (Wien/Österreich) verbracht hat, konnte die Zahl der Studentenmobilitäten 2014/15 auf drei mit einer Dauer von insgesamt ca. 21 1/2 Monaten (Lissabon/Portugal und Prag/Tschechien), sowie im vergangenen Jahr sogar auf vier (Riga/Lettland und Wien/Österreich) mit einer Dauer von insgesamt ca. 20 Monaten, erhöht werden. Bei der Dozentenmobilität konnten in der Vergangenheit immer mehr Dozenten für einen Lehraufenthalt an einer Partnerhochschule gewonnen werden, sodass die HfKM in den Top Ten der deutschen Hochschulen (Auslandsdozentur), gemessen an der Zahl des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals sowohl im Studienjahr 2011/12 wie auch 2012/13 Platz 5 und im Studienjahr 2013/14 Platz 7 erreichen konnte. Die HfKM hat sich dabei zum Ziel gesetzt die Mobilität quantitativ und qualitativ immer weiter auszubauen. Musik als universelle Sprache ermöglicht Begegnungen zwischen Studenten und Dozenten der HfKM und ausländischen Hochschulen und deren Mitgliedern relativ unproblematisch. Das Miteinander Musizieren, das gemeinsame Erleben von Musik, aber auch das sich gegenseitige Messen und das Sprechen über Musik und Kunst bringt für alle Beteiligten uneingeschränkt, qualitätssteigernde Erfahrungen, fördert die Auseinandersetzung in technischer, emotionaler und ästhetischer Hinsicht. Das Programm fördert diese Auseinandersetzung, gibt Anregungen, die eigenen Maßstäbe an die Qualität der Lehre mit Blick auf internationale Maßstäbe zu überprüfen und zu verbessern. Außerdem unterstützt es hier mitunter auch, indem es Anpassungen und Überarbeitungen der Lehrpläne als Folge des Austausches fördert. In den kommenden Jahren wird die HfKM versuchen die Zahl ihrer europäischen Partner weiter zu erhöhen und dabei in Europa durch die Wahl von renommierten Musikhochschulen in den verschiedensten Ländern etwas breiter aufgestellt zu sein. Hauptaugenmerk wird auch in der Zukunft die Unterstützung und Förderung von Mobilitäten von Studierenden und Dozenten sein und soll gerade im Bereich der Studentenmobilität intensiviert werden.