Das Twents Techniek Museum Heim und das TextilWerk in Bochholt sind grenznahe Museen und kulturelle Wissenseinrichtungen, die sich in Bezug auf ihre Themen und Ausstellungen sehr gut ergänzen. Beide Museen befassen sich mit der textilen Industriegeschichte und –kultur und denken über neue zukunftsweisende Strategien nach, um ihr Portfolio auszubauen. In dem Zusammenhang wird an die Kooperation mit modernen Textilbetrieben und Bildungseinrichtungen (Fachhochschulen, BK‘s, ROC‘s etc.) in der Region gedacht, um Anschluss an die Textiltechnik der Gegenwart zu finden und den Blick auf zukünftige Entwicklungen zu lenken. Darüber hinaus sollen museumspädagogische Konzepte in die Richtung ausgebaut werden. Mit Hilfe eine Machbarkeits¬studie soll die grenzüberschreitende Umsetzung dessen untersucht werden. Ziel dieser Studie ist es, potenzielle thematische und konzeptionelle An¬knüpfungspunkte für grenzüberschreitende Aktivitäten zu generieren. Welche Themen, welche Ausstellungen ergänzen sich grenzüberschreitend in besonderer Weise? Wie kann daraus ein integrales (museumspädagogisches) Konzept entstehen: -das den Besucher animiert, nicht nur das Museum in Bocholt, sondern auch in Hengelo zu besuchen und umgekehrt; -das durch eine Zusammenarbeit grenzüberschreitend die Arbeit mit Schulen nicht nur aber auch in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) stärkt. Ein weiteres Ziel der Studie besteht darin, ein deutsch-niederländisches Netzwerks zur Textilindustrie westliches Münsterland/Twente aufzubauen. Durch die Ergebnisse des Projekts könnte zudem ein Attraktivierung der Textilberufe erreicht werden, weil deutlich wird, wie groß ein möglicher Arbeitsmarkt sein kann. Potenzielle Teilnehmer an diesem Netzwerk sind Bildungseinrichtungen, die Berufsausbildungen im Bereich Textil und Mode anbieten, sowie innovative Textilbetriebe aus der Region.