a. Länderübergreifende Gewaltprävention in regionalen Netzwerken Primäre Gewaltprävention: - Öffentlichkeitsarbeit und Information der Bevölkerung über Gewalt - Sensibilisierung für die Dynamik in gewalttätigen Beziehungen und Strukturen - Vermittlung von alternativen, gewaltfreien männlichen Lebensentwürfen Sekundäre Gewaltprävention - Einzel- und Gruppenberatung für Männer und männliche Jugendliche - Weiterentwicklung bestehender Angebote bezogen auf Delikt, Zugangskriterien und Settings Tertiäre Gewaltprävention - Follow-up Termine und Erarbeiten von Perspektivenplänen - Entwicklung von Sicherheitsnetzen - Vermittlung in genderspezifische Selbsterfahrungs-Gruppen b. Männer- und Gewaltberatung für Männer mit Migrationshintergrund - Bedarfsklärung in Zusammenarbeit mit den regionalen Netzwerken - Nutzung und Ausbau vorhandener Kontakte zu ExpertInnen - Gewinnen von Brückenpersonen und MultiplikatorInnen - Konzeptarbeit c. Qualitätssicherung - Implementierung grenzüberschreitender Zusammenarbeit - Beschreibung gemeinsamer Standards - Sicherung der Nachhaltigkeit durch Verbesserung der Angebotsstruktur und Methoden des Qualitätsmanagements - Weiterbildung, Supervision, Intervision, Schulung für Mitarbeitende Achievements: Die Projektpartner haben in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit ihre Arbeitsangebote weiterentwickelt und differenziert. Im Bereich der primären Prävention wurden die Öffentlichkeitsarbeit und die Informations- und Zugangsmöglichkeiten stark verbessert. Die Einzelberatungs- und Gruppenangebote zur sekundären Prävention sind professioneller und differenzierter geworden. Angebote zur Sicherung der Nachhaltigkeit wurden durch grenzübergreifende Unterstützung neu geschaffen. Die Vernetzung mit lokalen und regionalen runden Tischen gegen Gewalt erbrachte neue Zugangsmöglichkeiten zu den Gewaltpräventionsangeboten der Männerberatungsstellen. Die Zusammenarbeit der Tiroler, Salzburger und Rosenheimer Männerberater hat im Projektzeitraum eine klare Verbesserung der Beratungsqualität und der Angebotspalette zur Gewaltprävention gebracht. Die Partner werden auch zukünftig eng und grenzübergreifend kooperieren. In der Evaluation zum Arbeitsbereich „Häusliche Gewalt“ der Männerberatungsstelle Südostbayern merkte ein ehemaliger Teilnehmer des Beratungsprogramms an: „…ich habe mich sehr wohl gefühlt in der Gruppe und ich werde solche Gruppen weiterempfehlen. Weil es sehr, sehr gut für die Menschen ist.“