Der gesamte deutsch-niederländische Grenzbereich zwischen dem Achterhoek, der Twente und dem westlichen Münsterland verfügt über außerordentliche Naturpotenziale. Diese auch historisch durch die Grenzlage bedingten Naturreservate haben sich gerade in jüngster Zeit in Verbindung mit der touristischen Erschließung zu einer Kernkompetenz der Region in Sachen 'sanfter Tourismus" entwickelt. Mit der geplanten Fortsetzung der Flamingoroute nach Süden in den Grenzkorridor Vreden/Südlohn/Winterswijk/Borken wird das grenzüberschreitende Natur- und Tourismuskonzept um einen wesentlichen Landschaftsraum ergänzt und zum Abschluss gebracht. Alle wichtigen NATURA-2000 Schutzgebiete zwischen dem Wooldse – Veen/Burlo-Vardinghoter Venn im Süden und dem Aamsveen/Amtsvenn/Hündfelder Moor, die in unmittelbarer Grenznähe den naturschutzräumlichen Brückenschlag in dieser Region bilden, sind damit in dieser Route integriert. Die Flamingoroute erhält dadurch einen kompletten Charakter als Natur- und Kulturroute im grenzüberschreitenden Moor- und Heidegürtel ergänzt um die wichtigen Gebiete der nationalen niederländischen Landschaft Oost-Achterhoek. Das Projekt steht damit im Einklang mit der als Handlungskonzept für die EUREGIO definierten grenzüberschreitenden Konzeption für die Kulturlandschaft zur Schaffung eines Landschaftsparks zwischen dem Achterhoek, der angrenzenden Twente und dem West-Münsterland.