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Ausstellung und Film über Geschichte und Zukunft der Arbeitsmigration nach Österreich (Über die Grenzen)

Vor 40 Jahren hat Österreich mit der Anwerbung von Gastarbeitern in Südosteuropa begonnen. Eine lange Zeit um die Tatsache zu realisieren, dass Einwanderer in Österreich nicht nur arbeiten, sondern auch ihren Lebensmittelpunkt in diesem Land haben. Schon Max Frisch hat mit seinem Satz, dass Arbeitskräfte gerufen wurden und Menschen gekommen sind, die Thematik auf den Punkt gebracht. Die gegenwärtige und zukünftige Arbeitsmigration erfolgt vor allem durch Pendler und Saisoniers aus den osteuropäischen zukünftigen EU-Beitrittskandidaten, wie etwa der Slowakei und Polen. Mit Hilfe einer Ausstellung und eines Films soll das Thema "Arbeitsmigration" einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.Die Ausstellung "Über die Grenzen" wird über Orte erzählen, die für bestimmte Themen stehen. Der Wandel dieser Orte und Räume durch die gesetzlichen und wirtschaftlichen Umbrüche wird in die zeitlich-politische Dimension eingebettet werden. Die Ausstellung wird aus einem Dokumentations- und einem Projektteil bestehen. Auf der Grundlage laufender und eigens dafür angestellter Forschungen wird für "Über die Grenzen" eine Dokumentation erstellt, die Basisinformationen zum Thema bieten kann. Darüber hinaus wird die derzeitige Arbeit von Migrantenvereinen eine Repräsentation in der Ausstellung haben.Während in der Ausstellung Inhalte über Orte vermittelt werden, erzählt der Film die Geschichte über die Arbeits- und Lebenssituation von Zuwanderinnen, also über Personen. Aufgezeigt werden in diesem Film die alltäglichen und institutionalisierten Benachteiligungen von Frauen in ihren Herkunftsländern und in Österreich sowie die Strategien, die sie entwickeln, um der mehrfachen Diskriminierung entgegenzuwirken.Ziel des Projekts ist die Aufarbeitung des Themas "Arbeitsmigration" und dessen Institutionalisierung als Teil der österreichischen Geschichte. Die Ausstellung und der Film werden zudem einen kritischen Diskussionsbeitrag im öffentlichen Raum liefern und Perspektiven für die Verbesserung der Situation von Zuwanderern erarbeiten. Eine Kooperation mit slowakischen Institutionen erscheint sinnvoll, da viele Migranten über die Slowakei nach Österreich kommen und mit der EU-Osterweiterung die Slowakei Teil der Europäischen Union wird und sich dadurch neue Fragen in Bezug auf Arbeitsmigration stellen.
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